die grenzen der spezialisierung
gratuliere,
du bist experte, du hast dein fach gewählt, lebst dein talent und erfüllst deine berufung.
dein tun besteht die drei siebe des sokrates!?
es ist …
wahr (ehrlich, echt …),
gut
und notwendig (nützlich, sinnvoll)
und es ist dir selbst-verständlich, in dieser, deiner disziplin zu wachsen, dich auf dem laufenden zu halten, und dich konstruktiv einzubringen.
(die ambition, „weltmeisterschaft“ in etwas anzustreben, ist übrigens nach viktor frankl eine sehr hilfreiche sache, den eigenen unzulänglichkeiten sinngebend zu begegnen, und last und leid erträglicher zu machen.)
wenn du damit einen punkt der maslowschen bedürfnis-pyramide erfüllst,
und dein können teilst,
hast du sehr wahrscheinlich ein publikum, eine fan-gemeinde oder kurz gesagt, „kunden“ …
nun, wenn wir schon von kunden reden, reden wir von einer markt-situation …
spezialisten wirken meist in spitzen, tiefen märkten, in nischen, und bedienen diese bestens.
und genau hier ist der punkt, an dem ich (den von mir hochverehrten) prof. mewes anscheinend gründlich missverstanden habe:
eben, weil diese spitzen so eng sind (das hat die engel der scholastiker schon verzweifeln lassen), erschöpfen sie sich oft, und brauchen damit eine breite basis oder eine weite öffnung. dies kann in einem simpel-praktischen beispiel in etwa so aussehen (eine absolute allein-positionierung in einem ergänzenden rahmen):
das schnellste auto der welt – will und braucht nicht jede/r!
schon eher modernste sicherheits-technologie, höchster luxus, zukunftsorientiert betrieben, leistbar … im verein
und wenn dann noch bester service dazukommt, ist frankls egoismus-kritik am maslow-modell beinahe überflüssig.
schon die römer wussten:
teile und herrsche!,
gib ihnen brot und spiele!
lass noch deming + kaizen, beer, toc und semler in dein system einfließen …
wer oder was könnte dich, deine partner und deine kunden noch aufhalten!?
hier findest diesbezüglich handfeste anregungen und werkzeuge, die dich voranbringen …
es gibt keine geschlossenen systeme,
expertentum und offene flexibilität schließen einander nicht aus.
womit sich die frage, „ja, was soll ich denn noch alles tun?“, nicht mehr stellt.
unser bestes tun wir alle, wir brauchen nur zu entscheiden, mit wem, für wen und wie.
was einer nicht kann, können die anderen … gemeinsam!