Deutsche Frauen im internationalen Vergleich gründungsfaul
Wer hätte das gedacht? Deutsche Frauen stehen ganz weit hinten an, wenn es um das Gründen eines neuen Unternehmens geht. Nun könnte man sagen, tja, Familie und Business, das passt eben nicht zusammen. Aber wie schaffen dies die Damen in Amerika, Frankreich, England und Russland? Schaut man sich die folgende Infografik genauer an, gibt es noch mehr zu wundern. In Israel und in Brasilien ist die Damenewelt eher mutig. Die Studie bezieht sich vor allem auf Großstädte und Metropolen, da Berlin aber die deutsche Gründerszene schlechthin ist, heißt dies, dass die deutschen Frauen im internationalen Vergleich einfach schlecht abschneiden. Woran das liegen mag? Wenig Mut, gut bezahlte Festanstellungen? Oder ist es vielleicht die vielgescholtene deutsche Bür0kratie, die deutschen Gründern sowieso jede Menge Steine in den Weg legt? Das schreckt Frauen vielleicht mehr ab als Männer.
Auffällig ist aber ebenso, dass Länder wie Italien und Spanien gar nicht vertreten sind. Dabei wäre grade in diesen Ländern wohl das Gründen eines eigenen Unternehmens die bessere Alternative als das Warten auf eine bessere Arbeitsmarktsituation. Jedenfalls ist es erfreulich zu erfahren, dass international gesehen viele Frauen den Schritt wagen und eigene Wege gehen und damit wiederum Arbeitsplätze schaffen.
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Wie erfolgreich Frauen als Gründerinnen sein können, erfahrt ihr in der Artikelserie von gruenderszende.de. Hier werden 18 Gründerinnen und ihre Erfolgsgeschichte vorgestellt. Vielleicht ist das für unsere Leser eine kleine Anregung auch mutig zu sein? In Deutschland ist zurzeit nur jeder 10. Gründer eine Frau. Experten sagen, Frauen sind grundsätzlich zaghafter und trauen sich weniger zu, während Männer eher forsch sind und sich auch mal selbst überschätzen. Klar ist, im Grunde braucht ein Start-Up eine gute Idee, kluges Kalkulieren und eine perfekte Umsetzung. Ich denke, da sind wir uns einig. Das können Frauen genauso wie Männer.